Presse, Prominente und politische Beobachter

 

Von der Flüchtlingskonferenz berichten mehr als 200 Vertreter internationaler Medien, von denen 111 bei der Konferenzleitung akkreditiert sind und blaue Pressekarten erhalten haben. Neben berühmten Journalisten wie den Amerikanern Hubert R. Knickerbocker und William L. Shirer sind Vertreter von unabhängigen, jüdischen und Exil-Zeitungen, aber auch z. B. der Genfer Korrespondent des Deutschen Nachrichtenbüros anwesend. Nach Évian gekommen sind auch prominente Politiker und Künstler. Sie fühlen sich entweder in ihrer Funktion dazu verpflichtet, wie der Generalsekretär des Völkerbunds Joseph Louis Anne Avenol, oder möchten das Anliegen der Konferenz unterstützen, wie der Cellist Pau Casals und der Europa-Aktivist Richard Coudenhove-Kalergi.

Polen und Rumänien, die selbst einen Großteil ihrer jüdischen Bevölkerung abzuschieben beabsichtigen, sind nicht zur Konferenz eingeladen worden. Sie entsenden aber Diplomaten als Beobachter nach Évian, und auch Vertreter des betroffenen Judentums dieser Länder beobachten die Konferenz.

Johann Békessy, 1933 Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe. Archives d’Etat de Genève, Genf

Johann Békessy, 1933

Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe.

Archives d’Etat de Genève, Genf

Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert. United Nations Archives, Genf

Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz

Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert.

United Nations Archives, Genf

Prager Tagblatt, 7. Juli 1938 Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“. Collegium Carolinum, München

Prager Tagblatt, 7. Juli 1938

Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“.

Collegium Carolinum, München

Bild und Funk, Nr. 19/1969 Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held. FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München

Bild und Funk, Nr. 19/1969

Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held.

FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München

Ernst Reibstein, 1936 Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031

Ernst Reibstein, 1936

Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031

Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938 Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz. Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420

Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938

Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz.

Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420

Pau Casals, um 1939 Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299

Pau Casals, um 1939

Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299

Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939 An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf. Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest

Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939

An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf.

Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest

Joseph Louis Anne Avenol, um 1930 Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen. United Nations Archives, Genf

Joseph Louis Anne Avenol, um 1930

Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen.

United Nations Archives, Genf

Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938 Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden. Katarina Daniels, Montreal

Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938

Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden.

Katarina Daniels, Montreal

Als Begleiterin des Vaters in Évian

Ausschnitte aus Interview mit Erika Daniels geb. Reichmann, 11. Dezember 1996 Montreal, Canada

© Montreal Holocaust Memorial Centre/USC Shoah Foundation Visual History Archive, Interview Code: 54515)

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Johann Békessy, 1933 Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe. Archives d’Etat de Genève, Genf

Johann Békessy, 1933

Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe.

Archives d’Etat de Genève, Genf

Johann Békessy, 1933

Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe.

Archives d’Etat de Genève, Genf

Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert. United Nations Archives, Genf

Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz

Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert.

United Nations Archives, Genf

Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz

Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert.

United Nations Archives, Genf

Prager Tagblatt, 7. Juli 1938 Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“. Collegium Carolinum, München

Prager Tagblatt, 7. Juli 1938

Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“.

Collegium Carolinum, München

Prager Tagblatt, 7. Juli 1938

Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“.

Collegium Carolinum, München

Bild und Funk, Nr. 19/1969 Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held. FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München

Bild und Funk, Nr. 19/1969

Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held.

FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München

Bild und Funk, Nr. 19/1969

Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held.

FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München

Ernst Reibstein, 1936 Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031

Ernst Reibstein, 1936

Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031

Ernst Reibstein, 1936

Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031

Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938 Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz. Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420

Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938

Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz.

Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420

Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938

Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz.

Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420

Pau Casals, um 1939 Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299

Pau Casals, um 1939

Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299

Pau Casals, um 1939

Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten.

Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299

Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939 An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf. Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest

Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939

An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf.

Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest

Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939

An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf.

Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest

Joseph Louis Anne Avenol, um 1930 Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen. United Nations Archives, Genf

Joseph Louis Anne Avenol, um 1930

Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen.

United Nations Archives, Genf

Joseph Louis Anne Avenol, um 1930

Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen.

United Nations Archives, Genf

Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938 Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden. Katarina Daniels, Montreal

Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938

Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden.

Katarina Daniels, Montreal

Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938

Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden.

Katarina Daniels, Montreal

Als Begleiterin des Vaters in Évian Ausschnitte aus Interview mit Erika Daniels geb. Reichmann, 11. Dezember 1996 Montreal, Canada © Montreal Holocaust Memorial Centre/USC Shoah Foundation Visual History Archive, Interview Code: 54515)

Als Begleiterin des Vaters in Évian

Ausschnitte aus Interview mit Erika Daniels geb. Reichmann, 11. Dezember 1996 Montreal, Canada

© Montreal Holocaust Memorial Centre/USC Shoah Foundation Visual History Archive, Interview Code: 54515)

Als Begleiterin des Vaters in Évian

Ausschnitte aus Interview mit Erika Daniels geb. Reichmann, 11. Dezember 1996 Montreal, Canada

© Montreal Holocaust Memorial Centre/USC Shoah Foundation Visual History Archive, Interview Code: 54515)

Johann Békessy, 1933 Der österreichisch-ungarische Journalist jüdischer Herkunft und erklärte Hitler-Gegner János Békessy verwendet seit 1937 als Autor das Pseudonym Hans Habe. Archives d’Etat de Genève, Genf
Visitenkarte von Jean Békessy mit blauer Registrierungsnummer der Konferenz Unter seinem ursprünglichen Namen János (Jean) Békessy ist der Autor Hans Habe als Korrespondent des Prager Tagblatts beim Völkerbund in Genf und bei der Flüchtlingskonferenz in Évian akkreditiert, wo er im Hotel Splendide logiert. United Nations Archives, Genf
Prager Tagblatt, 7. Juli 1938 Auf der Grundlage seiner Berichte für das Prager Tagblatt veröffentlicht Hans Habe (ehemals János (Jean) Békessy) 1965 den mit spektakulärer Fiktion angereicherten Dokumentarroman „Die Mission“. Collegium Carolinum, München
Bild und Funk, Nr. 19/1969 Hans Habes Erfolgsroman „Die Mission“ wird 1966 vom Bayerischen Rundfunk verfilmt und 1969 erneut im deutschen Fernsehen gezeigt. Den Heinrich Neumann von Héthars nachempfundenen Protagonisten des Romans spielt Martin Held. FUNKE Programmzeitschriften GmbH / Bayerischer Rundfunk, München
Ernst Reibstein, 1936 Ernst Reibstein beginnt seine journalistische Laufbahn 1925 als außenpolitischer Redakteur des Wolffschen Telegraphenbüros und berichtet nach dessen Zwangseingliederung in das Deutsche Nachrichtenbüro 1934 für dieses vom Völkerbund in Genf. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E4264#19882#32031
Deutsches Nachrichtenbüro, Meldungen Nr. 192 vom 14. Juli 1938 Ernst Reibsteins Berichte von der Flüchtlingskonferenz bilden die Grundlage für die hetzerischen Kommentare in den NS-Zeitungen. Im Herbst 1944 widersetzt sich Reibstein einem Rückruf nach Berlin und bleibt in der Schweiz. Auswärtiges Amt / Politisches Archiv, Berlin, R 49420
Pau Casals, um 1939 Der katalanische Cellist Pau Casals i Defilló (1876–1973) lehnt als überzeugter Demokrat nach Hitlers Machtergreifung Auftritte in Deutschland ab. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Spanien 1936 selbst im Exil in Südfrankreich lebend, bekundet er mit seinem Besuch in Évian seine Solidarität mit den vor dem Hitler-Regime Geflüchteten. Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, E2200.41-04#10001682#1299
Gheorghe Crutzescu (re.) mit dem rumänischen Außenminister Grigore Gafencu, um 1939 An die rumänische Regierung berichtet Gheorghe Crutzescu, deren ständiger Vertreter beim Völkerbund in Genf. Arhivele Naţionale Istorice Centrale Bucureşti, Bukarest
Joseph Louis Anne Avenol, um 1930 Der französische Diplomat Avenol, seit 1932 Generalsekretär des Völkerbunds, hat auf die Annexion Österreichs lediglich mit dessen Streichung von der Mitgliederliste des Völkerbunds sowie der Entlassung österreichischer Völkerbund-Mitarbeiter reagiert. Später wird er den deutschen Angriff auf Polen tolerieren und sich 1940 schließlich der französischen Kollaborationsregierung in Vichy andienen. United Nations Archives, Genf
Erika und Friedrich Reichmann auf einer Scherzpostkarte aus Paris, Sommer 1938 Der Zahnchirurg Friedrich Reichmann aus Katowice reist als Vertreter des polnischen Zweiges der jüdischen Loge B‘nai B‘rith nach Évian, um die Konferenz zu beobachten. Seine Tochter Erika, die in Paris studiert, begleitet ihn. Beiden gelingt später die Flucht in die USA, während ihre Familienmitglieder im Holocaust ermordet werden. Katarina Daniels, Montreal