Kibbuz in der Karibik-Diktatur

 

Auf der Konferenz erklärt der dominikanische Delegierte wie viele seiner Kollegen aus Lateinamerika, sein Land würde allenfalls landwirtschaftliche Fachkräfte einreisen lassen. Erst am 12. August 1938 macht der Diktator Rafael Leonidas Trujillo das überraschende Angebot, „sofort 50.000 bis 100.000 unfreiwillige Auswanderer“ aufzunehmen. Mit diesem Schritt möchte Trujillo den Massenmord an bis zu 20.000 dunkelhäutigen haitianischen Wanderarbeitern aus dem Vorjahr vergessen machen. Gleichzeitig möchte er sich als humanitärer Wohltäter zeigen, den wenig erschlossenen Norden seines Landes bevölkern und durch Ehen der Zuwanderer mit Einheimischen die Hautfarbe der Bevölkerung „aufhellen“.

Nach anfänglicher Skepsis diesem Angebot gegenüber lassen das Zwischenstaatliche Komitee und das American Jewish Joint Distribution Committee mögliche Siedlungsgebiete überprüfen. Die Experten halten Sosúa an der Nordküste der Dominikanischen Republik für geeignet. Daraufhin gründen ihre Auftraggeber mit Unterstützung des US-Außenministeriums die Dominican Republic Settlement Association (DORSA).

Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940  Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940 

Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Sosúa-Siedler, 1940 Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Sosúa-Siedler, 1940

Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940 Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940

Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940 Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY  

Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940

Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.

Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY

 

Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940  Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“. National Archives, College Park, MD

Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940 

Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“.

National Archives, College Park, MD

DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941  In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden. National Archives, College Park, MD

DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941 

In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden.

National Archives, College Park, MD

Kibbuz in der Karibik-Diktatur

Ausschnitte aus Interview mit Barbara Steinmetz, 18. Januar 1998 Saginaw, Michigan, USA

© United States Holocaust Memorial Museum, RG-50.120*0030)Interview Code 38619

und Ausschnitte aus: Domican Republic Settlement Association Inc., Sosúa – Haven in the Caribbean, 1941

© National Archives at College Park, MD, DRSA-DRSA-180

Z
X
Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940  Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940 

Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940 

Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Sosúa-Siedler, 1940 Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Sosúa-Siedler, 1940

Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Sosúa-Siedler, 1940

Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940 Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940

Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940

Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert.

Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY

Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940 Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY  

Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940

Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.

Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY

 

Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940

Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.

Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY

 

Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940  Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“. National Archives, College Park, MD

Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940 

Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“.

National Archives, College Park, MD

Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940 

Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“.

National Archives, College Park, MD

DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941  In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden. National Archives, College Park, MD

DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941 

In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden.

National Archives, College Park, MD

DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941 

In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden.

National Archives, College Park, MD

Kibbuz in der Karibik-Diktatur Ausschnitte aus Interview mit Barbara Steinmetz, 18. Januar 1998 Saginaw, Michigan, USA © United States Holocaust Memorial Museum, RG-50.120*0030)Interview Code 38619 und Ausschnitte aus: Domican Republic Settlement Association Inc., Sosúa – Haven in the Caribbean, 1941 © National Archives at College Park, MD, DRSA-DRSA-180

Kibbuz in der Karibik-Diktatur

Ausschnitte aus Interview mit Barbara Steinmetz, 18. Januar 1998 Saginaw, Michigan, USA

© United States Holocaust Memorial Museum, RG-50.120*0030)Interview Code 38619

und Ausschnitte aus: Domican Republic Settlement Association Inc., Sosúa – Haven in the Caribbean, 1941

© National Archives at College Park, MD, DRSA-DRSA-180

Kibbuz in der Karibik-Diktatur

Ausschnitte aus Interview mit Barbara Steinmetz, 18. Januar 1998 Saginaw, Michigan, USA

© United States Holocaust Memorial Museum, RG-50.120*0030)Interview Code 38619

und Ausschnitte aus: Domican Republic Settlement Association Inc., Sosúa – Haven in the Caribbean, 1941

© National Archives at College Park, MD, DRSA-DRSA-180

Die jüdische Siedlung an der Bucht von Sosúa, 1940  Die DORSA kauft mit Spendengeldern Land für die Siedlung in Sosúa, übernimmt die Auswahl der Siedler in Europa und organisiert ihre Überfahrt. Nach der Gründung der Sosúa-Siedlung 1940 siedeln sich dort etwa 500 aus Mitteleuropa geflüchtete Familien an. Insgesamt finden statt der angekündigten 50.000–100.000 Flüchtlinge nur etwa 3.000 Zuflucht in der Dominikanischen Republik. Für viele von ihnen ist der Inselstaat lediglich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA. Einige Nachkommen der Siedler leben aber noch heute in Sosúa, das sich zu einem Zentrum des Tourismus in der Dominikanischen Republik entwickelt hat. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY
Sosúa-Siedler, 1940 Viele der Siedler haben nur vorgegeben, in der Landwirtschaft ausgebildet zu sein, in Wahrheit sind sie Ärzte, Juristen, Lehrer oder Künstler. Sie müssen sich somit nicht nur an ein anderes Klima anpassen und eine neue Sprache lernen, sondern sich auch in völlig neuen Berufen beweisen. Die meisten halten an den kulturellen Traditionen ihrer Herkunftsländer fest, so dass Sosúa zu einer kleinen europäisch-jüdischen Enklave in der Karibik wird. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY
Eselskarren des „Sosúa Settlement“ (SS), 1940 Die landwirtschaftlich meist unerfahrenen jüdischen Siedler müssen oft erst dichten Wald roden, um Felder anlegen zu können. Nach einiger Zeit bauen sie jedoch eine funktionierende Milch- sowie Fleischwirtschaft auf und brauen in der eigenen Destillerie Schnaps. Die Produkte des „Sosúa Settlement“ werden überregional bekannt und nachgefragt. Ärztliche Versorgung, Schulwesen und Unterhaltungsangebote in der Siedlung werden nach dem Kibbuz-Prinzip organisiert. Foto: Dr. Kurt Schnitzer, Photo Conrado, American Jewish Joint Distribution Committee Archives, New York, NY
Myron C. Taylor an James Rosenberg, 2. Februar 1940 Über James N. Rosenberg, Vertreter der DORSA in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, übermittelt Myron C. Taylor dem Diktator Trujillo seine tiefe Wertschätzung für dessen großzügige Reaktion auf den Appell der Évian-Konferenz, Ansiedlungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Franklin D. Roosevelt Library, Hyde Park, NY  
Listin Diario, Dominikanische Republik, 3. Februar 1940  Das Regime des Diktators Trujillo nutzt die Anerkennung von außen für die Propaganda nach innen: Im Wortlaut veröffentlicht die dominikanische Presse Telegramme „herausragendster Persönlichkeiten, die den Generalissimus Trujillo für seine Geste gegenüber den Flüchtlingen preisen“. National Archives, College Park, MD
DORSA-Zentrale in New York an die Niederlassung in Ciudad Trujillo (Santo Domingo), 31. Januar 1941  In dem Fernschreiben wird gefragt, ob der 47-jährige Kaufmann Robert Landauer und seine Ehefrau Gertrude ausnahmsweise in Sosúa aufgenommen werden könnten, da sich beide noch in Deutschland und damit in großer Gefahr befänden. National Archives, College Park, MD