Präsident Roosevelts Ausweg

 

Der Massenexodus von Juden aus dem annektierten Österreich bringt US-Präsident Franklin D. Roosevelt in eine schwierige Lage: Liberale und jüdische Organisationen fordern die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge. Die Republikaner, viele Südstaaten-Demokraten und wohl auch die Mehrheit der Bevölkerung lehnen das vehement ab, während der German-American Bund und rassistische Gruppen immer aggressiver gegen Juden hetzen.

Einen Ausweg eröffnet ein Aufsatz der prominenten Journalistin Dorothy Thompson, in dem sie die Flüchtlingsfrage zur Bedrohung des Friedens und damit zum „Weltproblem“ erklärt. Nach Beratungen im Kabinett und Konsultation einiger europäischer Regierungen lässt Roosevelt seinen Außenminister Cordell Hull Ende März 1938 die Regierungen potenzieller Aufnahmeländer zu einer internationalen Flüchtlingskonferenz einladen. Damit kommt die Regierung Initiativen im Kongress zuvor, die Bestimmungen für die Erteilung von Einreisevisa so zu ändern, dass die Quote für Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich ausgeschöpft werden kann.

Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938 Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren. ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin

Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938

Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren.

ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin

Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938 Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor. Bettmann Archive / Getty Images

Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938

Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor.

Bettmann Archive / Getty Images

Fortune Magazin, Juli 1938 Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY

Fortune Magazin, Juli 1938

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Fortune Quarterly Survey Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY

Fortune Quarterly Survey

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können. Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938

Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel

Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können.

Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938

Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940 Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt. Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]

Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940

Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt.

Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]

Foreign Affairs, April 1938 „Flüchtlinge – ein Weltproblem“. Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen. United Nations Archives, Genf

Foreign Affairs, April 1938

„Flüchtlinge – ein Weltproblem“Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen.

United Nations Archives, Genf

Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938 Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull. Bettmann Archive / Getty Images

Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938

Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull.

Bettmann Archive / Getty Images

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Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938 Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren. ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin

Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938

Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren.

ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin

Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938

Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren.

ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin

Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938 Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor. Bettmann Archive / Getty Images

Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938

Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor.

Bettmann Archive / Getty Images

Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938

Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor.

Bettmann Archive / Getty Images

Fortune Magazin, Juli 1938 Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY

Fortune Magazin, Juli 1938

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Fortune Magazin, Juli 1938

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Fortune Quarterly Survey Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY

Fortune Quarterly Survey

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Fortune Quarterly Survey

Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab.

Time Inc., New York, NY

Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können. Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938

Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel

Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können.

Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938

Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel

Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können.

Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938

Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940 Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt. Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]

Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940

Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt.

Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]

Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940

Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt.

Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]

Foreign Affairs, April 1938 „Flüchtlinge – ein Weltproblem“. Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen. United Nations Archives, Genf

Foreign Affairs, April 1938

„Flüchtlinge – ein Weltproblem“Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen.

United Nations Archives, Genf

Foreign Affairs, April 1938

„Flüchtlinge – ein Weltproblem“Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen.

United Nations Archives, Genf

Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938 Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull. Bettmann Archive / Getty Images

Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938

Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull.

Bettmann Archive / Getty Images

Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938

Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull.

Bettmann Archive / Getty Images

Anti-Nazi-Demonstration in Detroit, 13. März 1938 Die „picket line“ ist von amerikanischen Gewerkschaften ursprünglich als gesetzlich zulässige Form einer Streikpostenkette entwickelt worden. In der damals noch vitalen Industriemetropole Detroit nutzen Demonstranten diese, um gegen die Annexion Österreichs und Hitlers Verfolgung der Juden sowie für die Freilassung der politischen Gefangenen des NS-Regimes und für den Frieden zu demonstrieren. ACME News Pictures / Zentrum für Antisemitismusforschung / Technische Universität Berlin
Abnahme einer Mai-Parade in „Camp Nordland“ in Andover, NJ, durch Fritz Kuhn, „Führer“ des German-American Bund, 1. Mai 1938 Im 1936 gegründeten nationalsozialistischen German-American Bund sind ca. 25.000 deutschstämmige Amerikaner organisiert. Der erst 1934 in den USA eingebürgerte Fritz Kuhn erklärt die Juden zu Feinden Amerikas und Präsident Roosevelts New Deal zum „Jew Deal“ und gilt bald als bekanntester Antisemit der USA. Besonders die 8.000 „Storm-Trooper“ des Bundes gehen brutal gegen Juden vor. Bettmann Archive / Getty Images
Fortune Magazin, Juli 1938 Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY
Fortune Quarterly Survey Die methodisch nicht unumstrittene Vierteljahresumfrage des Magazins Fortune ergibt, dass der landesweit weiterhin hohe Rückhalt für Person und Politik Präsident Roosevelts vor allem von der überwältigenden Zustimmungsrate in den Südstaaten getragen wird. Die japanische Invasion Chinas beunruhigt mehr Amerikaner als die Annexion Österreichs, und Flüchtlinge aus Europa erwartet ein „kaltes Willkommen“: Mehr als zwei Drittel aller Befragten lehnen ihre Aufnahme ab. Time Inc., New York, NY
Am 26. Juni 1938 an Geschäften jüdischer Inhaber in Portland, Oregon, angebrachter antisemitischer Klebezettel Auch außerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung sind faschistische, rassistische und antisemitische Gruppen aktiv. Der römisch-katholische Priester Charles Edward Coughlin beschimpft in Rundfunkansprachen die Juden als „Gottesmörder“ und macht sie für Kapitalismus, Liberalismus und Kommunismus verantwortlich. Seine Christian Front kooperiert mit dem Bund und legt Waffenlager an, um jüdische Einrichtungen angreifen zu können. Foto: Don Robinson / Life, 11. Juli 1938
Dorothy Thompson nach einem Treffen mit Präsident Roosevelt vor dem Weißen Haus, 29. Mai 1940 Die Journalistin Dorothy Thompson arbeitet seit 1924 als Korrespondentin in Berlin, interviewt 1932 Hitler und wird 1934 aus Deutschland ausgewiesen. Ihre Kolumne „On the Record“ in der New York Herald Tribune und ihre Rundfunkkommentare auf NBC finden ein Millionenpublikum. Deswegen erklärt sie das Magazin Time 1939 zur einflussreichsten Frau der USA nach Präsidentengattin Eleanor Roosevelt. Harris & Ewing / Library of Congress, Washington, DC, Prints & Photographs Division, LC-H22-D- 9106 [P&P]
Foreign Affairs, April 1938 „Flüchtlinge – ein Weltproblem“. Dorothy Thompson setzt sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Österreich ein. Eine Druckfahne ihres Artikels „Refugees – a World Problem“ sendet sie Mitte März 1938 an US-Außenminister Cordell Hull. Die dadurch in der US-Regierung ausgelöste Diskussion führt schließlich zu der Entscheidung, auf einer internationalen Konferenz eine neue zwischenstaatliche Organisation zur Lösung des Flüchtlingsproblems zu schaffen. United Nations Archives, Genf
Krisensitzung des Kabinetts Roosevelt, 1938 Das Foto zeigt Präsident Franklin D. Roosevelt (2. v. li.) mit (im Uhrzeigersinn) Finanzminister Henry Morgenthau, Justizminister Homer Cummings, Marineminister Claude A. Swanson, Landwirtschaftsminister Henry A. Wallace, Arbeitsministerin Frances Perkins, Kriegsminister Harry Woodring und Außenminister Cordell Hull. Bettmann Archive / Getty Images